Stimmen, Gesichter, Worte

Von | 27 Januar 2016

Stimmen, Gesichter, Worte – Projekt zur Errichtung eines Online Archivs für videographierte und transkribierte Interviews mit Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung im Rahmen des Zentrums für Erinnerungskultur und Erinnerungsedition.

 

  • Das Ziel des Projekts ist die Errichtung eines literarischen Online Archivs mit den Audio- und Videozeugnissen von Überlebenden der NS-Verfolgung und Transkriptionen von diesen Aufnahmen. Die Nutzer des Archivs sollen die Möglichkeit bekommen, mit den Interviews und Transkriptionen konfrontiert zu werden und sie in literarischer Hinsicht interpretieren zu können.
  • Die wissenschaftliche Basis für das Projekt soll die Dissertation von Anita Ciechomska Literarische Eigenschaften der videographierten und transkribierten Interviews mit Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung; Warszawa: Dissertationen des Instituts für Germanistik der Universität Warschau (DIG), 2015 ausmachen.
  • Ein Konzept für Richtlinien zur Transkription der polnisch- und deutschsprachigen Audio- und Videointerviews wird entwickelt und eine detaillierte Vorgehensweise wird vorbereitet.
  • Die Audio- und Videointerviews werden von den Partnerinstitutionen, einer KZ-Gedenkstätte in Polen und einer in Deutschland für Projektzwecke zur Verfügung gestellt. Die am Projekt beteiligten Mitarbeiter der Gedenkstätten werden auch bei der wissenschaftlichen Auswertung der Interviews behilflich sein.
  • Die polnischsprachigen Interviews werden von den Studenten der Warschauer Universität transkribiert und für die Transkriptionen der deutschsprachigen Interviews werden die Studenten der Bergischen Universität Wuppertal zur Zusammenarbeit eingeladen.
  • Die Transkriptionen werden anschließend entsprechend ins Deutsche bzw. ins Polnische übersetzt. Bei der Übersetzung werden auch die Studenten engagiert.
  • Im Rahmen der Vorbereitung zur Transkriptionsarbeit wird eine Reihe von Workshops Videographierte und transkribierte Interviews als literarische Texte an der Warschauer Universität organisiert. Es besteht auch die Möglichkeit, ähnliche Workshops an der Universität in Wuppertal zu organisieren.
  • Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen (einer KZ-Gedenkstätte aus Polen und einer aus Deutschland) werden je nach Möglichkeit zusätzlich wissenschaftliche Vorträge für die am Projekt beteiligten Studenten, wo die Themen von Oral History, Arbeit mit Biographien und Analyse der Videointerviews behandelt werden.
  • Die videographierten Interviews und deren Transkriptionen sollen von der Onlinedatenbank in den Universitätsgebäuden von der Warschauer Universität und der Universität in Wuppertal sowie bei den Partnerinstitutionen abrufbar sein. Die Arbeit mit dem Archivmaterial soll den wissenschaftlichen sowie Bildungszwecken dienen.